Der Simien-Nationalpark in Äthiopien existiert seit 1969 und entstand durch jahrelange massive Erosion auf der äthiopischen Hochebene. Er wurde 1978 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, da der Park aufgrund seiner Artenvielfalt, zu der vor allem viele vom Aussterben bedrohte Tiere gehören, weltweit eine große Bedeutung hat.
Als der Nationalpark 1969 gegründet wurde, waren über 80 Prozent der Fläche von Menschen besiedelt. Das stellte eine enorme Bedrohung für die seltenen Tierarten dar. Mittlerweile konnte man die Jagd auf diese Tiere einschränken und immer mehr un- oder leichtbesiedelte Gebiete hinzugewinnen, um den Lebensraum jeder bedrohten Spezies zu sichern. Der Park ist jedoch auf die Spenden seiner Besucher angewiesen, um den Artenschutz auch weiterhin effektiv betreiben zu können.
Der Simien-Nationalpark zeichnet sich durch eine der spektakulärsten Landschaften weltweit aus. Er verfügt über zerklüftete Berggipfel, tiefe Täler und unzählige Steilhänge, die bis zu 1500 m in die Höhe ragen. Das führt zu einer einmaligen, natürlichen Schönheit. Zum Park gehört auch der höchste Berg Äthiopiens, Ras Dejen. Einige stark bedrohte Tierarten leben in diesem Park. Äthiopische Steinböcke, Äthiopische Wölfe und die Pavianart Dschelada sind sonst fast nirgendwo mehr zu finden. Darüber hinaus können Besucher die seltenen Anubispaviane, Klippenspringer, Goldschakale und Bartgeier im Nationalpark bewundern. Insgesamt ist der Park das Zuhause von 20 Arten von Großsäugern und 130 Vogelarten. Diese Artenvielfalt resultiert aus den großen Höhenunterschieden, der topografisch vielfältigen Landschaft und den Klimaunterschieden innerhalb des Parks.
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